Was ist tiberius?

Tiberius war ein römischer Kaiser, der von 14 bis 37 n. Chr. regierte. Sein vollständiger Name war Tiberius Caesar Augustus, und er wurde am 16. November 42 v. Chr. in Rom geboren. Er war der Adoptivsohn des römischen Kaisers Augustus und wurde von diesem als sein Nachfolger eingesetzt.

Unter Tiberius' Herrschaft wurde das Römische Reich weiter consolidiert und stabilisiert. Er setzte die Politik seines Adoptivvaters fort und konzentrierte sich auf die Verwaltung des Reiches, um dessen innere Stabilität zu gewährleisten. Tiberius führte auch eine strikte Finanzkontrolle ein und versuchte, die Korruption einzudämmen.

In der Außenpolitik war Tiberius eher zurückhaltend. Er war kein großer Eroberer und zog es vor, diplomatische Beziehungen aufrechtzuerhalten und bestehende Grenzen zu schützen. Eine der bekanntesten militärischen Aktionen unter seiner Herrschaft war die endgültige Eroberung der Alpen, die von seinem Stiefsohn und zukünftigen Nachfolger Germanicus durchgeführt wurde.

Tiberius' Regentschaft war jedoch auch von einigen Kontroversen geprägt. Er war bekannt für seine Griesgrämigkeit und sein Misstrauen gegenüber seiner Umgebung. Dies führte zu einer Zeit der politischen Intrigen und Grausamkeit in seiner Regierung. Während seiner Herrschaft kam es auch zu einer erheblichen Unterdrückung von politischen Gegnern.

Tiberius zog sich im Jahr 27 n. Chr. auf die Insel Capri zurück und regierte von dort aus das Reich. Sein Rückzug wird oft mit Paranoia und Machtmissbrauch in Verbindung gebracht. Er starb im Jahr 37 n. Chr. in Misenum.

Tiberius' Nachfolger wurde sein Großneffe Caligula, der eine deutlich kontroversere Regierungszeit hatte. Tiberius wird oft als ein Kaiser betrachtet, der das Römische Reich in einer Zeit relativer Stabilität regierte, aber auch von Misstrauen und einer dunklen Seite geprägt war.