Die Tenorgitarre ist eine Variation der Gitarre, die aufgrund ihrer Größe und Stimmung zwischen der klassischen Gitarre und der Baritongitarre liegt. Sie hat eine kürzere Mensur als die klassische Gitarre und wird oft mit vier Saiten (einige Modelle haben auch sechs Saiten) gestimmt, ähnlich wie bei einer Tenorbanjo.
Die Tenorgitarre wird meistens in Jazz-, Blues- und Folk-Musik verwendet und wird oft von Gitarristen gespielt, die auch Banjo oder Ukulele spielen. Sie wird in der Regel mit einem Plektrum gespielt und hat einen hellen, perkussiven und vollen Ton. Der Klang ist aufgrund der verkürzten Mensur oft etwas höher und brillanter als bei einer klassischen Gitarre.
Die Tenorgitarre kann entweder akustisch oder elektrisch verstärkt gespielt werden. Akustische Modelle haben eine Resonanzdecke und einen Hohlraum im Inneren, während elektrische Tenorgitarren mit Tonabnehmern ausgestattet sind, um den Klang zu verstärken.
Das Spielen der Tenorgitarre erfordert oft eine Anpassung der Spieltechnik, da die kürzere Mensur und die geringere Anzahl an Saiten zu einer anderen Handhabung führen können.
Ein bekannter Gitarrist, der die Tenorgitarre bekannt gemacht hat, ist Django Reinhardt, der sie in seinem Gypsy-Jazz-Stil verwendete.
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