Das Tempus (lateinisch für „Zeit“) ist in der Grammatik eine Kategorie des Verbs, die die zeitliche Lage eines Geschehens oder Zustandes relativ zum Zeitpunkt der Äußerung oder einem anderen Bezugspunkt angibt. Es drückt also aus, wann eine Handlung stattfindet: in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.
Grundlegende Tempora (Zeitformen): Die deutschen Tempora werden in der Regel in Präsens (Gegenwart), Präteritum (Vergangenheit), Perfekt (Vergangenheit), Plusquamperfekt (Vorvergangenheit), Futur I (Zukunft) und Futur II (vollendete Zukunft) unterteilt.
Funktion: Das Tempus dient dazu, Handlungen und Zustände zeitlich zu verorten und in eine zeitliche Beziehung zueinander zu setzen. Es ermöglicht uns, Geschichten zu erzählen, Pläne zu schmieden und über Vergangenes zu berichten. Siehe hierzu auch Aspekt und Modus.
Bildung: Die Bildung der Tempora erfolgt im Deutschen durch Konjugation des Verbs. Dabei werden entweder Hilfsverben (haben, sein, werden) verwendet oder das Verb wird flektiert. Siehe hierzu Konjugation.
Relativer Zeitbezug: Tempora können nicht nur die absolute Zeit angeben (z.B. "Ich esse jetzt" - Präsens), sondern auch die relative Zeit in Bezug auf andere Ereignisse (z.B. "Nachdem ich gegessen hatte, ging ich spazieren" - Plusquamperfekt in Bezug auf das Präteritum).
Temporale Adverbien: Die Bedeutung des Tempus kann durch temporale Adverbien (z.B. "gestern", "heute", "morgen") präzisiert werden. Siehe Adverbien.
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