Tarhana ist eine traditionelle türkische und nahöstliche Speise, die aus fermentiertem Getreide und Joghurt oder fermentierter Milch hergestellt wird. Es ist eine Art dehydrierter Teig, der hauptsächlich in der Türkei, aber auch in anderen Ländern des Nahen Ostens und des Balkans verbreitet ist.
Herstellung:
Die Herstellung von Tarhana ist ein aufwendiger Prozess, der über mehrere Tage oder sogar Wochen dauert. Zunächst werden Getreide (meist Weizen oder Gerste) gekocht und mit Joghurt oder fermentierter Milch vermischt. Oft werden auch Gemüse wie Tomaten, Paprika und Zwiebeln sowie Kräuter und Gewürze hinzugefügt. Diese Mischung wird dann fermentiert, traditionell unter freiem Himmel. Durch die Fermentation entwickelt sich ein säuerlicher Geschmack. Anschließend wird die Masse zu kleinen Stücken geformt und getrocknet. Die getrocknete Tarhana kann dann in einem luftdichten Behälter gelagert werden.
Verwendung:
Vor der Verwendung wird die getrocknete Tarhana in Wasser oder Brühe eingeweicht. Sie wird hauptsächlich zur Herstellung von Suppen verwendet, kann aber auch als Zutat in anderen Gerichten dienen. Tarhana-Suppe ist besonders in den Wintermonaten beliebt und gilt als nahrhaft und wärmend.
Variationen:
Es gibt viele regionale Variationen von Tarhana, die sich in den verwendeten Zutaten und der Herstellung unterscheiden. Einige Varianten enthalten beispielsweise mehr Gewürze oder Gemüse, andere sind milder im Geschmack.
Gesundheitliche Aspekte:
Durch die Fermentation enthält Tarhana Probiotika, die sich positiv auf die Darmgesundheit auswirken können. Außerdem ist Tarhana reich an Kohlenhydraten und enthält je nach Zutaten auch Vitamine und Mineralstoffe.
Zusammenfassend:
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