Der Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel. Er ist vor allem in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet.
Der Säbelschnäbler zeichnet sich durch seinen langen, dünnen Schnabel aus, der leicht nach oben gebogen ist und an eine Säbelschneide erinnert. Die Vögel haben eine Körperlänge von etwa 40 bis 46 Zentimetern und wiegen etwa 200 bis 300 Gramm.
Die Gefiederfärbung des Säbelschnäblers ist kontrastreich: Das Kopfgefieder und die Kehle sind schwarz-weiß, während der Brustbereich und der Bauch rosa gefärbt sind. Die Flügel sind schwarz-weiß gescheckt und die langen Beine sind blaugrau. Auffällig sind auch die roten Augen und die langen, schwarzen Beine.
Säbelschnäbler sind Zugvögel und verbringen den Winter in wärmeren Regionen, meistens in Südeuropa oder Afrika. Sie bevorzugen Feuchtgebiete wie Salzwiesen, Süßwasserseen oder Lagunen als Lebensraum.
Die Nahrung der Säbelschnäbler besteht hauptsächlich aus Wasserinsekten, kleinen Krebstieren und Würmern, die sie im Flachwasser suchen. Sie gehen dabei mit dem Schnabel durchs Wasser und filtern ihre Beute heraus.
Säbelschnäbler leben in Kolonien und brüten auf dem Boden. Das Weibchen legt meistens drei bis vier Eier in ein flaches Nest, das sie gut tarnt. Beide Elternteile kümmern sich um die Brut und das Füttern der Küken.
Die Art gilt als ungefährdet, allerdings sind viele Lebensräume der Säbelschnäbler durch Bebauung, Abholzung und Wasserverschmutzung bedroht. Naturschutzmaßnahmen wie die Erhaltung von Feuchtgebieten und Schutzprogramme für Zugvögel spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt dieser Vogelart.
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