Szintigraphie ist ein bildgebendes Verfahren, das in der Nuklearmedizin eingesetzt wird, um den Stoffwechsel und die Funktion von Organen sowie die Verteilung von radioaktiven Substanzen im Körper zu untersuchen. Dabei wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz injiziert, die sich in bestimmten Organen oder Geweben anreichert.
Der Patient wird dann mithilfe eines Szintillationsdetektors gescannt, der die Gammastrahlung detektiert, die von der radioaktiven Substanz ausgesendet wird. Die Detektoren erzeugen Bilder, die die Verteilung der radioaktiven Substanz im Körper darstellen und so helfen, Krankheiten oder Funktionsstörungen zu diagnostizieren.
Szintigraphie kann bei der Untersuchung verschiedener Organe wie Schilddrüse, Knochen, Lunge, Leber, Nieren und Herzmuskulatur eingesetzt werden. Es wird häufig bei der Diagnose von Krebserkrankungen, Entzündungen, Infektionen, Schilddrüsenerkrankungen und Stoffwechselstörungen verwendet.
Das Verfahren ist in der Regel sicher und schmerzlos, da die verwendeten radioaktiven Substanzen eine sehr geringe Strahlendosis abgeben. Es kann jedoch zu allergischen Reaktionen oder seltenen Nebenwirkungen kommen. Vor der Szintigraphie sollten Schwangere oder stillende Frauen ihren Arzt informieren, da das Verfahren eventuell vermieden werden muss.
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