Was ist suprematismus?

Der Suprematismus ist eine Kunstrichtung, die in den frühen 1920er Jahren in Russland entstand. Sie wurde von dem russischen Künstler Kasimir Malewitsch entwickelt und zielt darauf ab, eine abstrakte Form der Kunst zu schaffen, die frei von jeglicher Darstellung von realen Gegenständen oder subjektiven Emotionen ist.

Der Begriff "Suprematismus" stammt von dem Wort "Supremus", was "der Höchste" oder "der Oberste" bedeutet. Das Konzept des Suprematismus stützt sich auf geometrische Formen wie Quadrate, Rechtecke und Kreise, die in einer begrenzten Farbpalette verwendet werden. Die Kunstwerke des Suprematismus sind in der Regel auf das Wesentliche reduziert und bestehen oft nur aus einfachen Formen in Schwarz, Weiß und verschiedenen Grautönen.

Der Suprematismus hatte einen großen Einfluss auf die Entwicklung der abstrakten Kunst im 20. Jahrhundert und wird oft als Vorläufer des Konstruktivismus angesehen. In den 1920er Jahren wurde der Suprematismus auch von anderen Künstlern wie El Lissitzky und Alexander Rodchenko weiterentwickelt und fand Eingang in Bereiche wie Architektur und Design.

Eine der bekanntesten Werke des Suprematismus ist Malewitschs Gemälde "Das Schwarze Quadrat", das 1915 entstand. Dieses Gemälde gilt als eines der ersten rein abstrakten Kunstwerke und ist ein Symbol für die Ideen des Suprematismus.

Obwohl der Suprematismus eine relativ kurze Phase in der Kunstgeschichte hatte, hatte er einen nachhaltigen Einfluss auf die moderne Kunst und beeinflusst bis heute viele Künstler weltweit. Durch seine Betonung der formellen Elemente wie Linie, Form und Farbe bringt der Suprematismus eine Art universelle Sprache zum Ausdruck, die über kulturelle und zeitliche Grenzen hinweg verstanden werden kann.