Die SU-76 war eine sowjetische selbstfahrende Artilleriekanone, die im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Sie wurde auf dem Chassis des T-70 Panzers gebaut und war mit einer 76,2-mm-Kanone ausgestattet. Die SU-76 war leicht gepanzert und bot Platz für eine dreiköpfige Besatzung, bestehend aus dem Fahrer, dem Kommandanten und dem Ladeschützen.
Die SU-76 wurde für die Unterstützung der Infanterie entwickelt und konnte sowohl gegen feindliche Truppen als auch gegen gepanzerte Fahrzeuge eingesetzt werden. Sie hatte eine Feuerrate von bis zu 15 Schuss pro Minute und konnte durch eine Scheibenlenkrakete auch indirekt feuern. Das Fahrzeug hatte eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 45 km/h und eine Reichweite von rund 200 Kilometern.
Die SU-76 wurde erstmals während der Schlacht von Kursk im Jahr 1943 eingesetzt und erwies sich als effektives Fahrzeug, das in der Lage war, sowohl Panzerabwehr- als auch Artillerie-Aufgaben zu übernehmen. Es wurde in großen Stückzahlen produziert und an die sowjetische Armee sowie an Verbündete der UdSSR geliefert.
Die SU-76 blieb bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs im Einsatz und wurde auch nach dem Krieg in einigen Ländern eingesetzt. Es wurde als zuverlässiges und kostengünstiges Fahrzeug angesehen, obwohl es bei feindlichen Panzerabwehrwaffen anfällig war. Insgesamt wurden schätzungsweise über 11.000 SU-76 produziert.
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