Was ist sturmtiger?
Sturmtiger
Der Sturmtiger, auch bekannt als Sturmmörserwagen 606/4 mit der Fahrgestellnummer 3001 bis 3017, war ein schwerer deutscher Sturmgeschütz des Zweiten Weltkriegs. Er basierte auf dem Fahrgestell des Tiger I und war mit einem 38-cm-Raketenwerfer bewaffnet.
- Entwicklung: Die Idee für den Sturmtiger entstand nach den schweren Häuserkämpfen in Stalingrad im Jahr 1942. Die Wehrmacht erkannte die Notwendigkeit eines schwer gepanzerten und stark bewaffneten Fahrzeugs zur Unterstützung von Infanterie bei der Zerstörung stark befestigter Gebäude oder Bunker.
- Design: Der Sturmtiger verwendete das Fahrgestell des Tiger I, wobei der Turm durch einen kastenförmigen Aufbau ersetzt wurde, in dem der Raketenwerfer untergebracht war. Dieser Werfer verschoss Raketen mit einem Kaliber von 38 cm, die Sprengköpfe mit einem Gewicht von bis zu 125 kg enthielten. Die Panzerung war massiv, um den Besatzungen Schutz im Nahkampf zu bieten.
- Einsatz: Der Sturmtiger wurde hauptsächlich an der Ostfront und während der Ardennenoffensive eingesetzt. Er war effektiv bei der Zerstörung von Gebäuden und Bunkern, aber aufgrund seiner geringen Geschwindigkeit, der geringen Munitionskapazität und der hohen Wartungsanforderungen war er logistisch anspruchsvoll.
- Technische Daten:
- Gewicht: ca. 65 Tonnen
- Besatzung: 5 Mann
- Hauptbewaffnung: 38 cm Raketenwerfer StuM RW 61
- Sekundärbewaffnung: 7,92 mm MG 34
- Motor: Maybach HL230 P45 V-12 Benzinmotor (700 PS)
- Höchstgeschwindigkeit: ca. 40 km/h (Straße)
- Probleme: Zu den Problemen gehörten die komplizierte Munitionszuführung, die begrenzte Reichweite der Raketen und die Anfälligkeit für mechanische Ausfälle. Außerdem war die Produktion des Sturmtigers aufgrund des Mangels an Tiger I-Fahrgestellen stark begrenzt.
- Produktion: Insgesamt wurden nur etwa 18 Sturmtiger produziert.
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