Was ist stundengebet?

Stundengebete sind regelmäßige Gebetszeiten, die im Laufe eines Tages von Klöstern und kirchlichen Gemeinschaften gehalten werden. Sie basieren auf der Tradition der Psalmengebete und werden oft in lateinischer Sprache abgehalten.

Das Stundengebet ist in verschiedene Gebetszeiten aufgeteilt, die zu bestimmten Zeiten des Tages stattfinden. Dies umfasst normalerweise die folgenden Zeiten:

  1. Matutin (Morgengebet): In den frühen Morgenstunden, oft vor Sonnenaufgang.
  2. Laudes (Lobgesang): Unmittelbar nach dem Morgengebet, oft bei Sonnenaufgang.
  3. Terz (Dreizehntes Stundengebet): Am späten Morgen, um etwa 9 Uhr.
  4. Sext (Sechste Stunde): In der Mitte des Tages, um etwa 12 Uhr.
  5. Non (Neunte Stunde): Am späten Nachmittag, oft um 15 Uhr.
  6. Vesper (Abendgebet): Am Abend, typischerweise vor Einbruch der Dunkelheit.
  7. Komplet (Vollständige Gebete): Vor dem Schlafengehen, oft um 21 Uhr.

Diese Gebetszeiten können je nach religiöser Gemeinschaft und liturgischen Tradition variieren. Das Stundengebet ist ein Weg, um den Tag in regelmäßigen Abständen mit Gebet und Lobpreis zu strukturieren und so die Präsenz Gottes im Alltag zu erfahren. Es ist auch eine Möglichkeit für Gläubige, sich dem rhythmischen Gebet der Kirche anzuschließen und sich so mit der weltweiten Gemeinschaft der Gläubigen zu verbinden.