Was ist strahlenkrankheit?

Die Strahlenkrankheit, auch als akute Strahlensymptome oder Strahlenkrankheitssyndrom bezeichnet, ist eine medizinische Erkrankung, die durch hohe Dosen ionisierender Strahlung verursacht wird. Die Strahlung kann aus verschiedenen Quellen kommen, wie z.B. Atomwaffenexplosionen, nuklearen Reaktorunfällen oder radioaktiver Kontamination.

Die Symptome der Strahlenkrankheit variieren je nach Strahlendosis und Expositionsdauer. Es gibt drei Hauptstadien der Erkrankung:

  1. Prodromalstadium: Dies tritt innerhalb von Stunden bis Tagen nach der Exposition auf und umfasst Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kopfschmerzen, Fieber und Schwindel. Diese Symptome sind jedoch unspezifisch und können auch bei anderen Erkrankungen auftreten.

  2. Latenzstadium: Dieses Stadium kann Wochen bis Monate nach der Exposition eintreten und wird von einer scheinbaren Erholung begleitet. Während dieser Zeit können keine Symptome auftreten, obwohl der Körper bereits von den Internen Strahlungsschäden betroffen ist.

  3. Manifestationsstadium: In diesem Stadium treten schwere und lebensbedrohliche Symptome auf. Zu den Symptomen gehören schwere Anämie, Knochenmarkversagen, Infektionen aufgrund eines geschwächten Immunsystems, Blutungen, Organversagen und Tod. Eine Strahlenkrankheit mit hoher Dosis ist oft tödlich.

Die Behandlung der Strahlenkrankheit konzentriert sich auf die Behandlung der Symptome und die Unterstützung der Körperfunktionen. Dies kann medizinische Interventionen wie Bluttransfusionen, Antibiotika zur Behandlung von Infektionen und die Vermeidung weiterer Strahlenexposition umfassen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Strahlenkrankheit relativ selten ist und die meisten Menschen nur einer begrenzten Strahlenexposition im Alltag ausgesetzt sind, die normalerweise kein Risiko für die Entwicklung einer Strahlenkrankheit darstellt. Bei einem nuklearen Unfall oder einer Atomwaffenexplosion kann jedoch eine größere Zahl von Menschen betroffen sein.