Eine Stauungspapille, auch bekannt als Papillenstauung oder Papillenödem, tritt auf, wenn der Sehnervenkopf im Auge anschwillt und dadurch die Blutzirkulation gestört ist. Dies kann zu einer unscharfen Sicht, Beeinträchtigung des Sehvermögens oder sogar zu einem vollständigen Sehverlust führen.
Die Stauungspapille tritt häufig als Folge eines erhöhten Hirndrucks auf, der zum Beispiel durch Hirntumore, Hirninfektionen, Hirnhautentzündungen oder Hirnblutungen verursacht werden kann. Ein erhöhter Druck im Schädelraum kann dazu führen, dass sich die Venen um den Sehnervenkopf erweitern und anschwellen, was letztendlich zu einer Stauungspapille führt.
Die Symptome einer Stauungspapille können ein plötzlicher Sehverlust, verschwommenes Sehen, Schmerzen und Druckempfindlichkeit der Augen, Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Erbrechen sein. Eine genaue Diagnose kann nur von einem Augenarzt gestellt werden, der den Sehnervenkopf untersucht und andere mögliche Ursachen ausschließt.
Die Behandlung einer Stauungspapille richtet sich in erster Linie nach der Grunderkrankung, die den erhöhten Hirndruck verursacht. Es können Medikamente verschrieben werden, um den Hirndruck zu senken, oder es kann ein chirurgischer Eingriff erforderlich sein, um die Ursache des erhöhten Drucks zu behandeln.
Es ist wichtig, eine Stauungspapille frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um irreversible Schäden am Sehnerv und dauerhafte Sehbeeinträchtigungen zu vermeiden. Personen, die Symptome einer Stauungspapille bemerken, sollten umgehend einen Augenarzt aufsuchen.
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