Was ist stammfettsucht?

Stammfettsucht, auch als viszerale Fettleibigkeit bekannt, bezieht sich auf die Ansammlung von Fett um die inneren Organe im Bauchraum. Im Gegensatz zur subkutanen Fettleibigkeit, bei der sich das Fett direkt unter der Haut ansammelt, lagert sich bei der Stammfettsucht das Fett zwischen den Organen wie Leber, Bauchspeicheldrüse und Darm ab.

Stammfettsucht ist eng mit dem sogenannten Metabolischen Syndrom verbunden, das sich durch einen hohen Taillenumfang, Bluthochdruck, hohe Blutzuckerspiegel, erhöhte Triglyceride im Blut und einen niedrigen HDL-Cholesterinspiegel auszeichnet. Menschen mit viszeraler Fettleibigkeit laufen ein erhöhtes Risiko für verschiedene Gesundheitsprobleme wie Herzkrankheiten, Typ-2-Diabetes, Schlaganfall, Fettlebererkrankung und bestimmte Arten von Krebs.

Die Hauptursachen für stammfettsucht sind eine unausgewogene Ernährung, insbesondere mit einem hohen Anteil an zucker- und fettreichen Lebensmitteln, sowie ein Mangel an körperlicher Aktivität. Genetische Faktoren können auch eine Rolle spielen, da manche Menschen dazu neigen, Fett im Bauchbereich zu speichern.

Die Behandlung der Stammfettsucht umfasst in erster Linie eine Änderung des Lebensstils, wie eine gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Gewichtsreduktion. In einigen Fällen können auch Medikamente verschrieben werden, um den Blutdruck, den Cholesterinspiegel oder den Blutzuckerspiegel zu kontrollieren.

Es ist wichtig zu betonen, dass jede Art von Fettleibigkeit gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Daher ist es ratsam, eine gesunde Körperzusammensetzung anzustreben, unabhängig davon, ob das Fett am Bauch oder an anderen Körperstellen angesammelt ist.