Was ist stalingrad?
Stalingrad
Stalingrad, das heutige Wolgograd, war eine Industriestadt an der Wolga in der Sowjetunion. Die Schlacht%20von%20Stalingrad (1942-1943) war eine der blutigsten und entscheidenden Schlachten des Zweiten Weltkriegs.
Wichtige Aspekte:
- Strategische Bedeutung: Die Stadt war ein wichtiges Industriezentrum und Verkehrsknotenpunkt für die Sowjetunion. Die Kontrolle über Stalingrad hätte den Deutschen den Zugang zu den Ölfeldern im Kaukasus ermöglicht und die sowjetischen Nachschublinien unterbrochen.
- Verlauf der Schlacht: Die Schlacht begann im Sommer 1942 mit heftigen Luftangriffen und Bodenkämpfen. Die deutsche Wehrmacht drang fast vollständig in die Stadt ein, stieß aber auf erbitterten Widerstand der Roten Armee. Die Sowjets starteten im November 1942 die Operation Uranus, eine Zangenbewegung, die die deutsche 6. Armee und andere Achsenmächte in der Stadt einkesselte.
- Haus-zu-Haus-Kämpfe: Die Kämpfe in Stalingrad waren extrem brutal und fanden oft in den Ruinen der zerstörten Stadt statt. Es kam zu erbitterten Haus-zu-Haus-Kämpfen, bei denen beide Seiten schwere Verluste erlitten.
- Einkesselung und Kapitulation: Die eingekesselte deutsche 6. Armee unter Generalfeldmarschall Friedrich Paulus wurde durch die sowjetische Luftwaffe versorgt, aber die Versorgung reichte nicht aus. Nach monatelangen Kämpfen und schweren Verlusten kapitulierte Paulus am 2. Februar 1943.
- Auswirkungen: Die Schlacht%20von%20Stalingrad markierte einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg an der Ostfront. Die Niederlage der Wehrmacht war ein schwerer Schlag für Deutschland und trug maßgeblich zum späteren Sieg der Alliierten bei.
- Gedenken: Stalingrad wurde nach dem Krieg wieder aufgebaut und in Wolgograd umbenannt. Die Stadt ist ein Symbol für den Mut und die Opferbereitschaft der sowjetischen Bevölkerung im Kampf gegen den Nationalsozialismus. Es gibt zahlreiche Denkmäler und Museen, die an die Schlacht erinnern, darunter die Mamajew-Hügel, eine Gedenkstätte auf einem Hügel mit Blick auf die Stadt.