Der Sperlingskauz, wissenschaftlich auch als Glaucidium passerinum bekannt, ist eine kleine Eulenart mit einer Körperlänge von etwa 16-18 cm und einem Gewicht von 60-120 g. Sie gehört zur Familie der Eigentlichen Eulen (Strigidae) und ist in Europa, Asien und Nordafrika verbreitet.
Der Sperlingskauz hat eine kompakte, gedrungene Gestalt mit dicken Federohren und auffälligen bernsteinfarbenen Augen. Das Gefieder variiert in Farbtönen von grau bis braun, wobei es durch eine feine Musterung und dunkle Flecken auf der Brust gekennzeichnet ist. Diese Tarnung ermöglicht es der Eule, sich gut in ihrer natürlichen Umgebung zu verstecken.
Die Hauptnahrung des Sperlingskauzes besteht aus kleinen Nagetieren wie Mäusen, Spitzmäusen und Ratten. Er ist ein ausgezeichneter Jäger und kann seine Beute mit nahezu lautlosem Flug überraschen. Neben Säugetieren frisst der Sperlingskauz auch kleine Vögel, Insekten und gelegentlich Amphibien.
Sperlingskäuze sind hauptsächlich nachtaktiv und verbringen den Großteil ihres Tages in Baumhöhlen oder Nistkästen. Während der Brutzeit von März bis Mai legt das Weibchen in der Regel zwei bis sechs Eier. Die Brutzeit dauert etwa 26 Tage und die Jungen werden von beiden Elternvögeln versorgt.
Die Bestandssituation des Sperlingskauzes wird als nicht gefährdet eingestuft. Er ist anpassungsfähig und findet Lebensraum in verschiedenen Waldtypen sowie in Parks und Gärten. Trotzdem können Umweltveränderungen wie Lebensraumverlust und Einsatz von Pestiziden ihren Bestand beeinflussen.
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