Eine Soutane ist ein liturgisches Gewand, das vor allem von katholischen Priester getragen wird. Sie ähnelt einem langen schwarzen Mantel mit Knöpfen oder einem Reißverschluss vorne. Die Soutane symbolisiert die Würde des Amtes des Priesters und ist ein Zeichen der Identifikation mit der Kirche.
Die Soutane hat ihren Ursprung im frühen Mittelalter und entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte weiter. Sie wird meist aus schwerem schwarzen Stoff hergestellt und reicht bis zum Knöchel. Zur Soutane gehört oft auch ein Schulterkragen, der als Berretta oder Chimere bezeichnet wird.
Das Tragen der Soutane wird vor allem bei liturgischen Anlässen wie der Messe, Beerdigungen oder sakramentalen Feiern erwartet. Es ist Teil der Priesterkleidung und dient dazu, die Rolle und Funktion des Priesters als Vermittler zwischen Gott und den Gläubigen zu betonen.
In einigen Teilen der Welt, insbesondere in konservativen katholischen Kreisen, wird die Soutane auch im Alltag getragen. Dies soll die öffentliche Sichtbarkeit des Priesters und seine Bereitschaft, für seinen Glauben einzustehen, symbolisieren.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass das Tragen der Soutane von Priester zu Priester und von Diözese zu Diözese unterschiedlich gehandhabt wird. In einigen Gemeinden und Ordensgemeinschaften wird die Soutane nicht mehr getragen und durch modernere Kleidungsstücke ersetzt.
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