Was ist sonor?

Sonor bezeichnet in der Phonetik einen Laut, der im Vergleich zu Obstruenten (wie Plosiven, Frikative, Affrikaten) relativ wenig Verengung im Vokaltrakt aufweist und dadurch klangvoller ist. Sonore Laute zeichnen sich durch eine stärkere Schallenergie und eine geringere Turbulenz aus.

Hier sind einige wichtige Aspekte der Sonorität:

  • Definition: <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Sonorität">Sonorität</a> beschreibt die relative "Klangfülle" eines Lautes. Je sonorer ein Laut ist, desto leichter ist er zu hören.

  • Klassifizierung: Sonore Laute umfassen Vokale, Nasale, Liquide und Approximanten. Die genaue Abgrenzung kann je nach linguistischer Theorie variieren.

  • Sonoritätshierarchie: Es gibt eine Sonoritätshierarchie, die Laute nach ihrer Sonorität ordnet. Vokale haben die höchste Sonorität, gefolgt von Approximanten, Liquiden, Nasalen und schließlich Obstruenten. Diese Hierarchie spielt eine Rolle bei der Silbenstruktur.

  • Silbenstruktur: Die <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Silbe">Silbe</a> baut typischerweise um den sonorsten Laut (meistens einen Vokal) als Silbenkern auf. Weniger sonore Laute bilden den Silbenrand (Onset und Koda).

  • Beispiele:

    • Vokale (z.B. a, e, i, o, u) sind die sonorsten Laute.
    • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Nasale">Nasale</a> (z.B. m, n, ŋ) sind weniger sonor als Vokale, aber sonorer als Obstruenten.
    • Liquide (z.B. l, r) liegen in der Sonorität zwischen Nasalen und Approximanten.
    • Approximanten (z.B. j, w) sind weniger sonor als Vokale, aber sonorer als Nasale und Frikative.
  • Bedeutung: Die Sonorität spielt eine wichtige Rolle in der Phonologie, insbesondere bei der Analyse von Silbenstruktur, phonotaktischen Regeln (also welche Lautkombinationen in einer Sprache erlaubt sind) und der Wahrnehmung von Sprache.