Was ist somnambulismus?

Somnambulismus, auch bekannt als Schlafwandeln, ist eine Schlafstörung, bei der eine Person während des Tiefschlafs aufsteht und herumgeht oder andere komplexe Verhaltensweisen ausführt, während sie sich nicht bewusst ist. Im Allgemeinen tritt Schlafwandeln bei Kindern und Jugendlichen auf, kann aber auch bei Erwachsenen vorkommen.

Symptome des Schlafwandelns können sein:

  • Aufstehen aus dem Bett und umherlaufen
  • Sprechen oder Schreien während des Schlafs
  • Verwirrung und Desorientierung bei Erwachen
  • Unfähigkeit, geweckt oder angesprochen zu werden
  • Ausführen von komplexen Handlungen wie Anziehen oder Kochen, ohne sich dessen bewusst zu sein

Die genaue Ursache für Schlafwandeln ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass eine genetische Veranlagung sowie Faktoren wie Schlafmangel, Stress und bestimmte Medikamente dazu beitragen können.

In den meisten Fällen ist Schlafwandeln harmlos und erfordert keine spezifische Behandlung. Es kann jedoch gefährlich sein, wenn die Person sich während des Schlafwandelns verletzt, sodass die Sicherheitsmaßnahmen wie das Entfernen von Hindernissen im Schlafzimmer und das Abschließen von Türen sinnvoll sein können.

Bei schweren Fällen von Schlafwandeln kann es notwendig sein, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Der Arzt kann weiterführende Untersuchungen durchführen, um andere zugrunde liegende Schlafstörungen auszuschließen und bei Bedarf eine Behandlung wie Medikamente oder Therapie empfehlen.

Es ist wichtig zu beachten, dass Schlafwandeln keine absichtliche Handlung ist und dass die betroffenen Personen während des Zustands nicht bewusst handeln.