Sokushinbutsu (即身仏) bedeutet wörtlich "ein Buddha im eigenen Körper werden". Es handelt sich um eine extreme Form der buddhistischen Askese, die praktiziert wurde, hauptsächlich in der japanischen Region Yamagata durch Anhänger des Shingon-Buddhismus. Dabei mumifizierten sich Mönche und Priester selbst, während sie noch am Leben waren, mit dem Ziel, ein lebender Buddha zu werden und anderen Lebewesen zu helfen.
Der Prozess:
Der Prozess der Selbstmumifizierung war extrem langwierig und anstrengend und dauerte oft bis zu einem Jahrzehnt. Er umfasste typischerweise drei Phasen:
Nach der Mumifizierung:
Nach 1000 weiteren Tagen wurde das Grab geöffnet. Wenn der Körper erfolgreich mumifiziert war, wurde er als Sokushinbutsu verehrt und in einem Tempel ausgestellt. War der Körper verrottet, wurde er mit Respekt beerdigt, in der Hoffnung, dass der nächste Versuch erfolgreicher sein würde.
Bedeutung und Motivation:
Die Motivation hinter Sokushinbutsu war vielschichtig. Einige Mönche glaubten, dass sie durch Selbstmumifizierung ein höheres spirituelles Niveau erreichen und anderen Lebewesen helfen könnten. Andere sahen es als eine Möglichkeit, die Welt von Leid zu befreien. Es war auch eine Zeit des großen Elends und Hungers in Japan, und einige Mönche opferten sich, um die göttliche Gnade zu erlangen und eine bessere Zukunft für die Menschen zu sichern.
Heutiger Status:
Die Praxis von Sokushinbutsu wurde im 19. Jahrhundert verboten, aber einige mumifizierte Mönche sind bis heute in Japan zu sehen und werden verehrt. Die Praxis gilt als extrem und wird heute nicht mehr aktiv ausgeübt.
Wichtige Themen:
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