Skudde sind eine alte Schafrasse aus Norddeutschland. Sie sind auch unter den Namen Suderländer oder Schleswiger Skudde bekannt. Es handelt sich um kleine, zierliche Schafe mit einer Schulterhöhe von etwa 45 bis 55 cm und einem Gewicht von 35 bis 45 kg.
Das Aussehen der Skudde ist geprägt von ihrer charakteristischen Haareinfärbung. Die Wolle dieser Rasse ist meist schwarz oder braun mit einer markanten Zeichnung im Gesicht, die als "Heidschnuckenmaske" bezeichnet wird. Es gibt jedoch auch vereinzelt Skudden mit weißer oder gescheckter Wolle.
Skudden sind robuste Tiere, die gut an raue norddeutsche Klimabedingungen angepasst sind. Sie besitzen eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Krankheiten und Parasiten. Skudde-Schafe sind sowohl für die Beweidung von Deichen und Weiden als auch für die Landschaftspflege geeignet.
Die Skudde-Rasse zeichnet sich durch eine gute Fruchtbarkeit und eine hohe Langlebigkeit aus. Die Mutterschafe haben eine gute Milchleistung und kümmern sich gut um ihre Lämmer. Skudden haben eine natürliche Abneigung gegenüber Raubtieren und sind daher auch als Wachschafe für die Haltung in naturnahen Gehegen sehr geeignet.
Skudden werden aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften und ihres kulturellen Wertes für die Landschaftspflege häufig in Naturschutzprojekten eingesetzt. Die Erhaltung und Förderung der Skudde-Rasse ist insbesondere in Deutschland von großer Bedeutung.
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