Was ist skinner?

B.F. Skinner

Burrhus Frederic Skinner (1904-1990) war ein einflussreicher US-amerikanischer Psychologe, Behaviorist, Autor, Erfinder und Sozialphilosoph. Er gilt als einer der Pioniere des Behaviorismus und entwickelte die Theorie der operanten Konditionierung.

Wichtige Beiträge & Konzepte:

  • Operante%20Konditionierung: Skinners Hauptbeitrag zur Psychologie. Sie besagt, dass Verhalten durch seine Konsequenzen geformt wird. Verhalten, das mit positiven Konsequenzen (Verstärkung) einhergeht, wird eher wiederholt, während Verhalten, das mit negativen Konsequenzen (Bestrafung) einhergeht, weniger wahrscheinlich wiederholt wird. Er unterschied zwischen positiver und negativer Verstärkung sowie positiver und negativer Bestrafung.

  • Skinner-Box: Ein Apparat, den Skinner entwickelte, um operante Konditionierung an Tieren (meist Ratten und Tauben) zu studieren. Die Box enthielt Mechanismen, die es den Tieren ermöglichten, durch bestimmte Verhaltensweisen (z.B. das Drücken eines Hebels) Futter oder andere Belohnungen zu erhalten.

  • Verstärkungspläne: Skinner identifizierte verschiedene Verstärkungspläne, die die Häufigkeit und Stabilität des Verhaltens beeinflussen. Dazu gehören fixe Quotenpläne, variable Quotenpläne, fixe Intervallpläne und variable Intervallpläne.

  • Radikaler Behaviorismus: Skinner vertrat eine extreme Form des Behaviorismus, die innere Zustände (Gedanken, Gefühle) nicht als Ursachen für Verhalten akzeptierte, sondern als Produkte der Umweltgeschichte und genetischer Veranlagung ansah. Er lehnte den methodologischen Behaviorismus ab, der innere Zustände einfach ignorierte, und argumentierte stattdessen, dass sie analysiert und in behaviorale Erklärungen integriert werden sollten.

  • Pädagogische Anwendungen: Skinner glaubte, dass die Prinzipien der operanten Konditionierung effektiv in der Bildung eingesetzt werden könnten. Er entwickelte das Konzept des "programmierten Lernens", bei dem Informationen in kleinen Schritten präsentiert werden und die Lernenden sofortiges Feedback erhalten.

Kritik:

Skinners radikaler Behaviorismus wurde oft kritisiert, weil er die Rolle von Kognition, Emotionen und freiem Willen vernachlässigt. Einige Kritiker argumentierten, dass sein Ansatz zu mechanistisch sei und die Komplexität menschlichen Verhaltens nicht ausreichend berücksichtige.