Was ist skalenertrag?

Der Skalenertrag bezieht sich auf die Änderung der Produktionsmenge im Verhältnis zu einer proportionalen Änderung aller Produktionsfaktoren. Es beschreibt, wie sich die Produktionsleistung verändert, wenn der Einsatz aller Produktionsfaktoren um den gleichen Prozentsatz erhöht wird.

Es gibt drei Arten von Skalenerträgen:

  1. Konstanter Skalenertrag: Hierbei ändert sich die Produktionsleistung proportional zur Änderung der Produktionsfaktoren. Das bedeutet, dass eine prozentuale Erhöhung aller Faktoreinsätze zu einer prozentualen Erhöhung der Outputmenge führt. Dies tritt auf, wenn die Produktionsfaktoren optimal genutzt werden und keine Engpässe oder Einschränkungen vorliegen.

  2. Sinkender Skalenertrag: Hier verlangsamt sich die Zunahme der Produktionsleistung im Vergleich zur prozentualen Erhöhung der Produktionsfaktoren. Das bedeutet, dass eine prozentuale Erhöhung der Faktoreinsätze zu einer geringeren prozentualen Erhöhung der Outputmenge führt. Dies kann aufgrund von Kapazitätsgrenzen, ineffizienter Nutzung der Produktionsfaktoren oder unzureichender Koordination auftreten.

  3. Steigender Skalenertrag: Hier nimmt die Produktionsleistung stärker zu als die prozentuale Erhöhung der Produktionsfaktoren. Das bedeutet, dass eine prozentuale Erhöhung der Faktoreinsätze zu einer höheren prozentualen Erhöhung der Outputmenge führt. Dies kann durch Spezialisierung, Arbeitsteilung, Nutzung von Synergien und Skaleneffekten erreicht werden.

Der Skalenertrag ist daher wichtig, um die Effizienzsteigerung und -grenzen einer Produktion zu verstehen. Unternehmen können durch die Optimierung ihrer Produktionsprozesse und die Skalennutzung ihre Wettbewerbsfähigkeit steigern. Es ist jedoch zu beachten, dass der Skalenertrag von Branchen und Unternehmen unterschiedlich sein kann.