Die Simulationshypothese ist eine spekulative Idee, die vorschlägt, dass unsere physische Realität in Wirklichkeit eine computergenerierte Simulation ist. Diese Hypothese wurde erstmals von dem Philosophen Nick Bostrom im Jahr 2003 in einem Aufsatz mit dem Titel "Are You Living in a Computer Simulation?" vorgeschlagen.
Die Simulationshypothese beruht auf der Annahme, dass zukünftige technologische Zivilisationen in der Lage sein könnten, ultramächtige Supercomputer zu entwickeln, die in der Lage sind, Simulationen der Vergangenheit zu erstellen, einschließlich ganzer Welten mit Bewusstsein. Bostrom argumentiert, dass, wenn auch nur eine einzige dieser zukünftigen Zivilisationen solche Simulationen erstellen könnte, die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns in einer solchen Simulation befinden, nahezu 100% ist.
Einige Argumente, die zur Unterstützung der Simulationshypothese angeführt werden, sind das Fermi-Paradoxon (warum haben wir noch keine außerirdische Intelligenz gefunden?) und das mathematische Argument, dass es eine unendliche Anzahl von simulierten Welten gibt, während es nur eine reale Welt gibt.
Allerdings gibt es auch zahlreiche Kritiker der Simulationshypothese, die darauf hinweisen, dass sie spekulativ und nicht wissenschaftlich beweisbar ist. Es gibt keine direkten Belege oder experimentellen Ergebnisse, die darauf hinweisen, dass unsere Realität eine Simulation ist.
Trotzdem bleibt die Simulationshypothese ein faszinierendes Gedankenspiel, das zu Diskussionen und Debatten über die Natur der Realität anregt.
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