Die Silbermöwe (Larus argentatus) ist eine große Möwenart und gehört zur Familie der Möwen (Laridae). Sie ist in ganz Europa, in Teilen Nordamerikas und Nordasiens verbreitet.
Die Silbermöwe zeichnet sich durch ihr markantes, silbergraues Federkleid aus, das im Winter manchmal leicht bräunlich gefärbt sein kann. Sie hat eine Flügelspannweite von etwa 140 cm und eine Körperlänge von etwa 60 cm. Weibchen sind in der Regel etwas kleiner als Männchen.
Diese Möwenart ist sehr anpassungsfähig und kommt sowohl an Küsten als auch im Binnenland vor. Sie bevorzugt jedoch Küstengebiete und Inseln als Brutgebiete. Ihre Nistplätze befinden sich oft auf Felsen, Klippen oder Dächern von Gebäuden. Die Silbermöwe brütet in Kolonien und legt zwei bis drei Eier pro Brutzeit.
Die Nahrung der Silbermöwe besteht hauptsächlich aus Fischen, Krebstieren und anderen Meerestieren. Sie frisst aber auch Aas und kann sich an Land von Abfällen ernähren. Die Silbermöwe ist ein opportunistischer Jäger und kann sich an unterschiedliche Lebensräume und Nahrungsquellen anpassen.
Die Art ist bekannt für ihren lauten, gellenden Ruf, der oft als "kie-ooh" beschrieben wird. Silbermöwen sind auch dafür bekannt, zu stehlen oder nach Essen zu betteln, wenn Menschen in der Nähe sind.
Aufgrund ihrer weitverbreiteten Vorkommen und Anpassungsfähigkeit wird die Silbermöwe in der Regel nicht als gefährdete Art eingestuft. Sie ist jedoch von Umweltveränderungen wie Küstenentwicklung und Überfischung betroffen.
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