Der Sikahirsch (Cervus nippon) ist eine mittelgroße Hirschart, die in Ostasien beheimatet ist. Er hat eine schlanke und grazile Gestalt und erreicht eine Schulterhöhe von etwa 70-120 cm. Das Gewicht variiert zwischen 30 und 100 kg, je nach Unterart und Geschlecht.
Das Fell des Sikahirsches ist im Sommer rotbraun und im Winter dunkelbraun. Bei den Männchen sind zudem Geweihstangen ausgebildet, die jedes Jahr erneut wachsen. Das Geweih besteht aus sechs oder mehr Enden, wobei ältere Hirsche oft beeindruckende Geweihgeweihe entwickeln.
Sikahirsche sind beliebte Wildtiere für die Jagd, sowohl wegen ihrer trophäenreichen Geweihe als auch wegen ihres schmackhaften Fleisches. In einigen Regionen wurden Sikahirsche aber auch eingeführt und sind nun invasive Arten, da sie andere einheimische Arten verdrängen können.
Die Lebensräume des Sikahirsches reichen von Wäldern über Buschland bis hin zu Grasflächen. Sie sind sowohl tagaktive als auch nachtaktive Tiere und ernähren sich von Gräsern, Kräutern, Blättern und Rinde. Im Herbst fressen sie auch gerne Eicheln.
Die Fortpflanzung der Sikahirsche findet normalerweise im Herbst statt, wenn die Männchen ihre Brunftschreie ausstoßen und sich gegenseitig bekämpfen, um die Dominanz für die Paarung zu erlangen. Die Tragzeit beträgt rund acht Monate, und in der Regel wird nur ein Kalb pro Wurf geboren.
Der Sikahirsch ist in vielen Ländern geschützt und seine Bestände variieren je nach Region. In einigen Gebieten gibt es jedoch intensive Bemühungen, die Populationen zu kontrollieren, um die Auswirkungen auf die lokale Pflanzenwelt und andere Wildtiere zu minimieren.
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