Eine Siegfähre ist ein mittelalterliches Belagerungswerkzeug, das verwendet wurde, um Festungen und Stadtmauern zu überwinden. Siegfähren wurden hauptsächlich im 13. und 14. Jahrhundert eingesetzt.
Eine Siegfähre besteht in der Regel aus einem starken Holzrahmen, der mit Metall verstärkt ist. Sie hat eine lange, spitze Nase, die dazu dient, in die Mauer einzudringen und sie zu durchbrechen. An der Spitze ist oft ein eisernes V-förmiges Schneidwerkzeug angebracht.
Die Siegfähre wird mit Hilfe von Rollen oder Rädern über ein Schienensystem bewegt, das direkt an die Mauer angelegt wird. Dadurch kann die Siegfähre mit hoher Geschwindigkeit auf die Mauer zufahren und durch diese hindurchbrechen.
Auf der Siegfähre befindet sich ein Schutzschild, der die Angreifer vor Pfeilen und anderem Beschuss schützt. Hinter dem Schutzschild stehen die Angreifer, um den Durchbruch zu nutzen und in die Festung einzudringen.
Siegfähren waren äußerst effektive Belagerungsmaschinen und wurden oft in Kombination mit anderen Belagerungswerkzeugen wie Hakenleitern und Sturmtürmen eingesetzt. Sie ermöglichten den Angreifern, eine stark befestigte Festung zu überwinden und einzunehmen.
Heutzutage werden Siegfähren nicht mehr verwendet, da moderne Kriegsführungstechnologien wie Panzer und Flugzeuge eine effektivere Art und Weise bieten, Festungen zu durchbrechen. Dennoch sind sie ein interessanter Teil der Geschichte der militärischen Belagerungstechniken.
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