Selçuklu war ein sehr bedeutendes türkisches Reich, das von 1037 bis 1194 existierte. Es war nach der Stadt Selçuklu in Zentralanatolien benannt, die als Ursprungsort der türkischen Seltschuken gilt.
Das Selçuklu-Reich wurde von Tughril Beg gegründet, der sich zum Sultan ernannte und Zentralanatolien eroberte. Unter seinem Nachfolger Alp Arslan erreichte das Reich seinen Höhepunkt und erstreckte sich über weite Teile des Nahen Ostens und Zentralasiens.
Die Selçuklu-Dynastie war bekannt für ihre türkische Kultur und ihren sunnitischen Islam. Sie förderten die Architektur und hinterließen zahlreiche beeindruckende Bauwerke wie die berühmte Selimiye-Moschee in Konya und das Mausoleum von Rumi. Auch die Selçuklu-Kalligrafie war sehr bekannt und beliebt.
Das Selçuklu-Reich wurde schließlich durch mongolische Invasionen geschwächt und im frühen 13. Jahrhundert von den rum-seldschukischen Beyliks und dem Mongolenreich der Ilchane erobert.
Selçuklu hatte einen erheblichen Einfluss auf die türkische Geschichte und Kultur. Die seltschukenische Architektur und Kunst beeinflussten nachfolgende Epochen wie das Osmanische Reich. Das Reich legte auch den Grundstein für die türkischen türkischen Beyliks, die wiederum den Anfang des Osmanischen Reiches einleiteten.
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