Was ist selçuklu?
Die Seldschuken waren ein türkisches [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Dynastie] und eine bedeutende Macht im Mittelalter. Ihre Geschichte lässt sich grob in verschiedene Perioden unterteilen:
- Ursprung und Aufstieg: Die Seldschuken stammten von den Oghusen-Türken ab und konvertierten zum Islam. Im 11. Jahrhundert begannen sie unter der Führung von [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Tughrul%20Beg] mit der Eroberung Persiens und gründeten das Seldschuken-Sultanat.
- Das Seldschuken-Sultanat (Großseldschuken): Unter Sultanen wie [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Alp-Arslan] und [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Malik-Schah%20I.] erlebte das Reich seine Blütezeit. Sie besiegten die Byzantiner in der Schlacht von [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Manzikert] im Jahr 1071, was den Türken die Tore nach Anatolien öffnete. Das Reich erstreckte sich über weite Teile Persiens, Mesopotamiens, Syriens und Anatoliens.
- Niedergang und Zerfall: Nach dem Tod von Malik-Schah I. geriet das Sultanat in interne Machtkämpfe und zerfiel in mehrere kleinere Seldschuken-Staaten.
- Die Rum-Seldschuken: Ein wichtiger Zweig der Seldschuken etablierte sich in Anatolien und gründete das Sultanat [https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Rum-Seldschuken], das bis zum Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert bestand. Sie trugen maßgeblich zur Türkisierung und Islamisierung Anatoliens bei.
- Kultur und Vermächtnis: Die Seldschuken förderten Kunst, Wissenschaft und Architektur und trugen zur Entwicklung der islamischen Kultur bei. Ihre Architektur ist bis heute in vielen Teilen des Nahen Ostens und Anatoliens zu sehen.
Die Seldschuken spielten eine entscheidende Rolle in der islamischen Geschichte und hatten einen nachhaltigen Einfluss auf die politische und kulturelle Landschaft des Nahen Ostens und Anatoliens. Ihre Eroberung Anatoliens legte den Grundstein für das Osmanische Reich.