Was ist selma-nach-montgomery-märsche?

Die Selma-nach-Montgomery-Märsche waren eine Reihe von Protests- und Bürgerrechtsmärschen, die im Jahr 1965 in den USA stattfanden. Sie wurden von der Bürgerrechtsbewegung angeführt, um gegen die diskriminierenden und unterdrückenden Praktiken gegenüber Afroamerikanern zu protestieren, insbesondere bezüglich des Wahlrechts.

Der erste Marsch fand am 7. März 1965 statt und wurde später als "Bloody Sunday" bekannt. Etwa 600 Demonstranten marschierten über die Edmund Pettus Bridge in Selma, Alabama, um ihr Recht auf Wahlregistrierung als Afroamerikaner geltend zu machen. Sie wurden jedoch brutal von Polizei und Staatsbürgern angegriffen, was zu zahlreichen Verletzungen führte.

Die Nachricht von der Gewalt gegen die Demonstranten sorgte auf nationaler Ebene für Empörung und führte dazu, dass am 9. März ein weiterer Marsch stattfand. Diesmal begleiteten die Demonstranten zahlreiche berühmte Persönlichkeiten der Bürgerrechtsbewegung wie Martin Luther King Jr. Der Marsch wurde jedoch von einem Gerichtsverbot gestoppt.

Am 21. März 1965 organisierten die Teilnehmer erneut einen Marsch, der schließlich von Selma nach Montgomery führte. Dieser Marsch, der als der erfolgreichste der drei Märsche gilt, erreichte seine Spitze mit etwa 25.000 Teilnehmern. Der Protest und die öffentliche Empörung trugen dazu bei, dass der Kongress im selben Jahr den Voting Rights Act von 1965 verabschiedete, der das Wahlrecht für Afroamerikaner schützt und ihnen den Zugang zur Wahlregistrierung erleichtert.

Die Selma-nach-Montgomery-Märsche gelten als Meilenstein in der Bürgerrechtsbewegung und haben dazu beigetragen, den Fokus der Nation auf die Ungerechtigkeiten gegenüber Afroamerikanern zu lenken. Sie haben auch gezeigt, wie entschlossen und mutig die Menschen waren, um für ihre Rechte zu kämpfen und eine Veränderung herbeizuführen.

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