Der Seikan-Tunnel, auch bekannt als der Seikan Tunnel, ist ein Unterwassertunnel in Japan, der die Hauptinsel Honshū mit der Insel Hokkaidō verbindet. Mit einer Gesamtlänge von 53,85 Kilometern ist er der längste Eisenbahntunnel der Welt.
Der Bau des Seikan-Tunnels begann 1964 und dauerte insgesamt 24 Jahre. Der Tunnel wurde hauptsächlich durch Bohr- und Sprengarbeit in den Felsen unter dem Tsugaru-Straße durchgeführt. Es wurden zwei separate Röhren für den Zugverkehr und für den Notfall- und Wartungszugverkehr errichtet.
Der Seikan-Tunnel wurde im März 1988 offiziell eröffnet und ermöglicht eine direkte Eisenbahnverbindung zwischen den beiden Inseln. Züge können mit einer Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h durch den Tunnel fahren.
Der Bau des Seikan-Tunnels war eine technische Herausforderung aufgrund der schwierigen geologischen Bedingungen und des extremen Drucks und der Temperaturunterschiede in der Tiefe des Meeres. Während des Baus starben insgesamt 34 Arbeiter durch Unfälle oder Krankheiten.
Der Tunnel hat die Reisezeit zwischen den beiden Inseln erheblich verkürzt und den Güter- und Passagierverkehr verbessert. Er wird von der Japan Railways Group betrieben und ist ein wichtiger Bestandteil des japanischen Schienennetzes.
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