Was ist seci-modell?

Das SECI-Modell ist ein bekanntes Wissensmanagement-Modell, welches von Ikujiro Nonaka und Hirotaka Takeuchi entwickelt wurde. Der Name SECI steht für die vier verschiedenen Phasen im Modell: Sozialisierung, Externalisierung, Kombination und Internalisierung.

  • Sozialisierung (Socialization): In dieser Phase wird implizites Wissen zwischen Menschen ausgetauscht. Dies geschieht durch Beobachtung, Zuhören, Teilen von Erfahrungen und direkte Interaktion. Es kommt zu einem informellen Lernen und Wissensaustausch, bei dem individuelles Wissen in gemeinsames Wissen transformiert wird.

  • Externalisierung: In dieser Phase wird das implizite Wissen aus der Sozialisation in explizites Wissen umgewandelt. Dabei wird das individuelle Wissen in Form von Erzählungen, Metaphern, Modellen oder anderen symbolischen Darstellungen ausgedrückt. Dieses explizite Wissen kann dann besser geteilt und dokumentiert werden.

  • Kombination: In dieser Phase wird das explizite Wissen aus verschiedenen Quellen kombiniert. Es wird strukturiert, analysiert und systematisiert, um neues Wissen zu generieren. Dies geschieht oft durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, die den Austausch und die Kombination von Wissen erleichtern.

  • Internalisierung: In dieser Phase wird das kombinierte Wissen in individuelles Wissen zurückgeführt. Das bedeutet, dass das erlernte Wissen wieder in einer Person internalisiert wird und in ihren individuellen Erfahrungsschatz einfließt. Dies geschieht durch Experimentieren, Üben und Anwenden des neuen Wissens im eigenen Arbeitskontext.

Das SECI-Modell stellt einen Kreislauf dar, bei dem individuelles implizites Wissen in kollektives explizites Wissen umgewandelt wird und dann wieder in individuelles implizites Wissen zurückkehrt. Es ermöglicht Organisationen, Wissen aufzubauen, zu teilen und zu nutzen, um Innovation und Wettbewerbsvorteile zu fördern. Es kann auch dazu beitragen, die Lern- und Wissensprozesse von Teams zu verbessern.

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