Seborga ist ein kleines Fürstentum im Nordwesten Italiens. Es liegt in der Region Ligurien in der Provinz Imperia und hat eine Fläche von nur etwa 4,3 Quadratkilometern.
Die Bevölkerung von Seborga beträgt etwa 320 Menschen. Die Stadt wird oft als eine sogenannte "Mikronation" bezeichnet, da sie sich selbst als unabhängigen Staat betrachtet. Die Unabhängigkeit Seborgas wird jedoch von der internationalen Gemeinschaft nicht anerkannt.
Die Geschichte von Seborga reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück, als es als Feudalstaat unter der Herrschaft des Benediktinerklosters von San Remo gegründet wurde. Im Jahr 1079 wurde es dann dem Kloster von Lerins übergeben.
Ein bemerkenswertes Merkmal von Seborga ist der Glaube, dass es sich um das rechtmäßige Königreich von Sardinen handelt. Im Jahr 1963 erklärte sich ein örtlicher Gärtner namens Giorgio Carbone zum Fürsten von Seborga und zum rechtmäßigen König von Sardinen. Er und seine Anhänger behaupten, dass die Region historisch gesehen nie in das Königreich Italien eingegliedert wurde und daher immer noch ein eigenständiges Königreich ist.
Seborga ist auch für seine malerische Landschaft und seine historischen Gebäude bekannt, darunter die Pfarrkirche San Martino und das Rathaus, das als ehemaliger Palast des Prinzen diente.
Trotz der nicht anerkannten Unabhängigkeit zieht Seborga eine beträchtliche Anzahl von Touristen an, die diese einzigartige kleine Stadt erkunden und mehr über ihre ungewöhnliche Geschichte erfahren möchten.
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