Was ist schweißfuß?

Schweißfuß (Bromhidrosis pedis)

Schweißfuß, auch Bromhidrosis pedis genannt, ist eine unangenehme Erkrankung, die durch übermäßiges Schwitzen der Füße und den damit verbundenen unangenehmen Geruch gekennzeichnet ist. Es ist wichtig, zwischen normalem Schwitzen und übermäßigem Schwitzen (Hyperhidrose) zu unterscheiden, da Schweißfuß oft eine Folge von Hyperhidrose in Kombination mit bakterieller Zersetzung des Schweißes ist.

Ursachen:

  • Hyperhidrose der Füße: Übermäßige Schweißproduktion bietet einen idealen Nährboden für Bakterien.
  • Bakterielle Zersetzung: Bakterien und Pilze, die natürlicherweise auf der Haut vorkommen, zersetzen den Schweiß und produzieren übelriechende Substanzen wie Buttersäure.
  • Mangelnde Hygiene: Unzureichende Fußhygiene begünstigt das Wachstum von Bakterien und Pilzen.
  • Synthetische Socken und Schuhe: Diese Materialien sind nicht atmungsaktiv und fördern die Schweißbildung.
  • Bestimmte Erkrankungen: In seltenen Fällen können bestimmte medizinische Bedingungen Schweißfuß verursachen oder verschlimmern.

Symptome:

  • Übermäßiges Schwitzen der Füße
  • Unangenehmer Fußgeruch
  • Feuchte oder klamme Füße
  • Mögliche Hautirritationen oder Pilzinfektionen

Behandlung und Vorbeugung:

  • Gute Fußhygiene: Regelmäßiges Waschen der Füße mit antibakterieller Seife, gründliches Abtrocknen (besonders zwischen den Zehen).
  • Atmungsaktive Schuhe und Socken: Tragen von Socken aus Baumwolle oder Merinowolle und Schuhen aus Leder oder anderen atmungsaktiven Materialien. Vermeidung synthetischer Materialien.
  • Regelmäßiger Sockenwechsel: Socken mehrmals täglich wechseln, besonders bei starkem Schwitzen.
  • Fußpuder: Verwendung von Fußpuder, um Feuchtigkeit aufzusaugen.
  • Antitranspirante: Anwendung von Antitranspiranten speziell für die Füße.
  • Fußbäder: Fußbäder mit gerbstoffhaltigen Zusätzen (z.B. Eichenrinde) oder Kaliumpermanganat können helfen, die Schweißproduktion zu reduzieren.
  • Medizinische Behandlung: In schweren Fällen kann ein Arzt eine stärkere Behandlung wie Iontophorese oder Botulinumtoxin-Injektionen empfehlen. Bei einer begleitenden Pilzinfektion ist eine entsprechende Behandlung erforderlich.

Es ist ratsam, einen Arzt oder Podologen aufzusuchen, wenn die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, um andere Ursachen auszuschließen und eine angemessene Behandlung zu erhalten.