Was ist schwannom?

Ein Schwannom ist ein gutartiger Tumor, der von Schwann-Zellen abgeleitet ist, die die Hüllen von Nervenfasern bilden. Sie treten häufig als Einzeltumoren (solitär) auf, können aber auch multipel sein. Schwannome können in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, am häufigsten in den peripheren Nerven, wie zum Beispiel im Kopf, Nacken, Rückenmark oder in den Extremitäten.

Die genaue Ursache von Schwannomen ist unbekannt, obwohl genetische Veränderungen wie zum Beispiel das Neurofibromatose-Gen (NF2) mit der Entwicklung dieser Tumoren in Verbindung gebracht werden.

Die meisten Schwannome verursachen zunächst keine Symptome. Wenn sie jedoch wachsen oder Druck auf umliegende Gewebe oder Nerven ausüben, können verschiedene Symptome auftreten, wie zum Beispiel Schmerzen, Sensibilitätsveränderungen, Muskelschwäche oder Taubheit.

Die Diagnose eines Schwannoms basiert in der Regel auf einer Kombination von bildgebenden Verfahren wie MRT (Magnetresonanztomographie) und einer Biopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen und auf Krebszellen untersucht wird.

Die Behandlung von Schwannomen besteht in der Regel aus chirurgischer Entfernung des Tumors. In einigen Fällen kann eine Bestrahlung oder Chemotherapie in Kombination oder als Alternative zur Operation eingesetzt werden.

Die Prognose für Patienten mit Schwannomen ist in der Regel gut. Die meisten Tumoren sind gutartig und neigen nicht dazu, wieder aufzutauchen, nachdem sie vollständig entfernt wurden. In einigen Fällen können jedoch Schwannome bösartig (maligne) werden und metastasieren, was die Prognose erheblich verschlechtern kann.