Was ist schnellarbeitsstahl?

Schnellarbeitsstahl (HSS)

Schnellarbeitsstahl, auch bekannt als HSS (High-Speed Steel), ist eine hochlegierte Werkzeugstahlgruppe, die sich durch hohe Härte, Verschleißfestigkeit und Warmhärte auszeichnet. Diese Eigenschaften machen HSS ideal für die Herstellung von Schneidwerkzeugen, die hohen Temperaturen und Belastungen ausgesetzt sind, wie z. B. Bohrer, Fräser, Drehmeißel und Sägeblätter.

Wichtige Eigenschaften und Merkmale:

  • Hohe Härte: HSS behält seine Härte auch bei hohen Temperaturen, was für Schneidwerkzeuge unerlässlich ist.
  • Verschleißfestigkeit: Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Verschleiß, was zu längerer Werkzeuglebensdauer führt.
  • Warmhärte: Fähigkeit, die Härte auch bei erhöhten Temperaturen beizubehalten, typisch für Zerspanungsprozesse.
  • Legierungsbestandteile: HSS enthält in der Regel Wolfram, Molybdän, Vanadium, Chrom und Kobalt, die die oben genannten Eigenschaften verbessern.
  • Anwendungen: Weit verbreitet in der Metallbearbeitung zur Herstellung von Bohrern, Fräsern, Gewindebohrern und anderen Schneidwerkzeugen.
  • Härteverfahren: HSS wird durch Härten und Anlassen behandelt, um die gewünschte Härte und Zähigkeit zu erreichen.
  • HSS-Sorten: Es gibt verschiedene HSS-Sorten, die sich in ihrer Zusammensetzung und ihren spezifischen Eigenschaften unterscheiden, z. B. M2, M35, M42.
  • Schneidengeometrie: Die Geometrie der Schneidwerkzeuge aus HSS ist entscheidend für die Leistung und Effizienz beim Zerspanen.

Vorteile von HSS:

  • Hohe Warmhärte
  • Gute Verschleißfestigkeit
  • Vergleichsweise kostengünstig im Vergleich zu Hartmetallen
  • Gut schleifbar

Nachteile von HSS:

  • Geringere Härte und Verschleißfestigkeit als Hartmetalle bei sehr hohen Schnittgeschwindigkeiten
  • Begrenzte Hitzebeständigkeit im Vergleich zu Hartmetallen

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