Was ist schnegel?

Ein Schneckenhaus (auch Schneckengehäuse oder Schneckenhäuschen genannt) ist das Gehäuse, das von einer Schnecke als Schutz und Rückzugsort genutzt wird. Es besteht aus Kalk oder einem anderen Material und wächst mit der Schnecke mit, da sie es regelmäßig erweitert. Je nach Art kann das Schneckenhaus unterschiedliche Formen und Muster aufweisen.

Schnecken sind Weichtiere und gehören zu den Gliedertieren. Sie besitzen keine Glieder oder Knochen, sondern haben einen weichen Körper, der von einem Gehäuse geschützt wird. Das Schneckenhaus dient als Schutz vor Fressfeinden und als Rückzugsort bei Gefahr oder ungünstigen Umweltbedingungen.

Es gibt verschiedene Arten von Schnecken und dementsprechend auch unterschiedliche Schneckenhäuser. So gibt es beispielsweise Land- und Wasserschnecken, deren Gehäuse jeweils an ihre bevorzugte Umgebung angepasst sind. Wasserschnecken haben in der Regel dünne, längliche Gehäuse, die eine strömungsgünstige Form aufweisen. Landsschnecken hingegen haben eher rundliche oder kegelförmige Gehäuse.

Das Schneckenhaus wird von der Schnecke selbst produziert. Sie nimmt über ihre Mantelhaut Kalzium-Ionen aus dem Wasser oder der Nahrung auf und bildet daraus Kalk, aus dem sie ihr Gehäuse aufbaut. Das Schneckenhaus wächst kontinuierlich mit der Schnecke mit. Durch die regelmäßige Bildung neuer Kalkschichten kann man das Alter einer Schnecke anhand der Ringe an ihrem Gehäuse ablesen.

Schneckenhäuser sind auch für andere Tiere von Bedeutung. So nutzen beispielsweise Einsiedlerkrebse leere Schneckenhäuser als temporären Wohnort, indem sie ihr weiches Hinterleibsende in das Gehäuse zurückziehen und sich so schützen.

In der Natur sind Schneckenhäuser weit verbreitet und kommen in vielen verschiedenen Variationen vor. Sie sind oft auch Sammelobjekte für Liebhaber und werden zum Beispiel in der Schneckenhaus-Schmuckherstellung verwendet.

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