Was ist schneefallgrenze?

Schneefallgrenze

Die Schneefallgrenze bezeichnet die Höhe, bis zu der im Gebirge Schnee fällt und oberhalb derer die Landschaft dauerhaft schneebedeckt ist. Sie ist keine feste Linie, sondern variiert in Abhängigkeit von verschiedenen Faktoren, wie z.B.:

  • Geographische Breite: In höheren Breiten (Richtung der Pole) liegt die Schneefallgrenze tiefer als in niedrigeren Breiten (Äquatornähe).
  • Exposition: Hänge, die der Sonne zugewandt sind (Südhänge auf der Nordhalbkugel), haben eine höhere Schneefallgrenze als schattige Hänge (Nordhänge auf der Nordhalbkugel).
  • Jahreszeit: Im Winter liegt die Schneefallgrenze deutlich tiefer als im Sommer.
  • Niederschlagsmenge: Gebiete mit hoher Niederschlagsmenge können eine niedrigere Schneefallgrenze haben, da mehr Schnee fällt.
  • Temperatur: Die Temperatur ist ein entscheidender Faktor. Je kälter es ist, desto tiefer liegt die Schneefallgrenze.

Die Schneefallgrenze ist ein wichtiger Indikator für das Klima und dessen Veränderungen. Ihr Anstieg aufgrund der globalen Erwärmung hat erhebliche Auswirkungen auf Ökosysteme, Wasserressourcen und den Tourismus. Das Abschmelzen von Gletschern, welches durch eine steigende Schneefallgrenze beschleunigt wird, führt zu einem Anstieg des Meeresspiegels.