Was ist schmelzsicherung?

Eine Schmelzsicherung ist eine elektrische Sicherung, die in einem Stromkreis eingesetzt wird, um vor Überlastung und Kurzschlüssen zu schützen. Sie besteht aus einem dünnen Metallband, das bei zu hoher Stromstärke schmilzt und dadurch den Stromkreis unterbricht.

Einige wichtige Informationen zu Schmelzsicherungen sind:

  1. Funktion: Die Schmelzsicherung hat die Aufgabe, den Stromkreis vor Schäden zu schützen, indem sie bei zu hoher Stromstärke schmilzt und den Stromfluss unterbricht.

  2. Bauweise: Schmelzsicherungen bestehen aus einem keramischen oder glasfaserverstärkten Kunststoffkörper, der die eigentliche Sicherungseinheit enthält. Diese besteht aus einem dünnen Metallstreifen, meist aus Kupfer oder Silber, der den Stromfluss trägt.

  3. Nennstrom: Jede Schmelzsicherung hat einen bestimmten Nennstrom, bei dem sie ausgelegt ist. Wird dieser Nennstrom überschritten, schmilzt die Sicherung und unterbricht den Stromfluss.

  4. Kenngrößen: Neben dem Nennstrom werden auch weitere Kenngrößen angegeben, wie beispielsweise die Auslösecharakteristik (träge oder flink), die Nennspannung und der Bemessungsdauerstrom.

  5. Austausch: Schmelzsicherungen sind verschleißteile und müssen bei einem Auslösefall ausgetauscht werden. Dabei ist es wichtig, eine Sicherung mit den gleichen oder ähnlichen Kenngrößen zu verwenden.

  6. Anwendungsbereiche: Schmelzsicherungen werden vor allem in der Elektroinstallation, in Geräten und Maschinen sowie in der Automobilindustrie eingesetzt.

  7. Normen und Standards: Schmelzsicherungen unterliegen internationalen Normen und Standards, die ihre Eigenschaften, Abmessungen und Prüfverfahren festlegen. Beispiele hierfür sind die IEC 60127 und die DIN 41571.

Kategorien