Die Schleppnetzfischerei ist eine Fischereimethode, bei der ein großes Netzt hinter einem Boot hergezogen wird, um Fische einzufangen. Das Netz ist ein großes Netz mit einer offenen Vorderseite, das mit Gewichten am Boden gehalten wird.
Die Schleppnetzfischerei kann entweder als Grundschleppnetzfischerei oder als Pelagische Schleppnetzfischerei durchgeführt werden. Bei der Grundschleppnetzfischerei wird das Netz am Meeresboden entlanggeschleppt, um Fische zu fangen, die in der Nähe des Bodens leben, wie zum Beispiel Kabeljau oder Plattfische. Bei der pelagischen Schleppnetzfischerei wird das Netz in der Wassersäule gezogen, um Fischarten zu fangen, die frei im Wasser leben, wie zum Beispiel Thunfisch oder Makrele.
Die Schleppnetzfischerei ist eine umstrittene Fischereimethode, da sie viele negativen Auswirkungen auf die Meeresumwelt haben kann. Beispielsweise können Schleppnetze den Meeresboden zerstören, indem sie Korallenriffe oder empfindliche Meeresbodenstrukturen beschädigen. Sie können auch Beifang von nicht-zielgerichteten Arten wie Meeresschildkröten, Delfinen oder Seelöwen verursachen.
Aufgrund dieser negativen Auswirkungen haben verschiedene Länder und internationale Organisationen Beschränkungen und Regulierungen für die Schleppnetzfischerei eingeführt. Einige Länder haben das Verbot von bestimmten Arten von Schleppnetzen erlassen oder bestimmte Gebiete für diese Fischereimethode gesperrt.
Es gibt auch alternative Fischereimethoden, die weniger schädlich für die Meeresumwelt sind, wie zum Beispiel die Langleinenfischerei oder die Fischerei mit Reusen. Diese Methoden zielen darauf ab, gezielter und selektiver zu fischen und den Beifang zu reduzieren.
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