Was ist schistosomiasis?

Schistosomiasis (Bilharziose)

Schistosomiasis, auch Bilharziose genannt, ist eine Parasitäre%20Erkrankung, die durch Saugwürmer der Gattung Schistosoma verursacht wird. Die Krankheit ist in vielen tropischen und subtropischen Regionen, besonders in Afrika, verbreitet.

Übertragung:

Die Übertragung erfolgt durch Kontakt mit Süßwasser, das mit Larven (Zerkarien) der Schistosomen kontaminiert ist. Diese Larven dringen durch die Haut in den menschlichen Körper ein. Die Zerkarien entwickeln sich im Körper zu adulten Würmern, die in den Blutgefäßen des Bauchraumes leben.

Symptome:

Die Symptome der Schistosomiasis können variieren, je nach Art des Schistosoms und dem Stadium der Infektion. Akute Symptome umfassen:

  • Juckreiz und Hautausschlag am Ort des Eindringens der Zerkarien
  • Fieber
  • Muskelschmerzen
  • Husten
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall

Chronische Symptome umfassen (abhängig von der Schistosomenart):

  • Blut im Urin oder Stuhl
  • Bauchschmerzen
  • Leber- und Milzvergrößerung
  • Harnwegsprobleme
  • Schäden an der Leber und den Nieren
  • In seltenen Fällen neurologische Komplikationen

Diagnose:

Die Diagnose erfolgt in der Regel durch den Nachweis von Schistosomeneiern im Urin oder Stuhl. Weitere Diagnosemethoden umfassen Bluttests auf Antikörper gegen Schistosomen und Ultraschalluntersuchungen zur Beurteilung von Organschäden.

Behandlung:

Die Behandlung der Schistosomiasis erfolgt mit dem Medikament Praziquantel. Dieses Medikament tötet die adulten Würmer ab. Es ist wichtig, die Behandlung frühzeitig zu beginnen, um chronische Komplikationen zu vermeiden.

Prävention:

Die Prävention umfasst folgende Maßnahmen:

  • Vermeidung von Kontakt mit Süßwasser in Endemiegebieten.
  • Verbesserung der sanitären Einrichtungen, um die Kontamination von Wasserquellen zu verhindern.
  • Aufklärung der Bevölkerung über die Krankheit und ihre Übertragungswege.
  • Bekämpfung der Schnecken, die als Zwischenwirte für die Schistosomen dienen.