Was ist schichtsilikate?

Schichtsilikate sind eine Untergruppe der Silikatminerale, die strukturell aus Silicium-, Sauerstoff- und Aluminium- oder Magnesiumatomen aufgebaut sind. Sie zeichnen sich durch ihre schichtartige Struktur aus, bei der die Silikat-Tetraeder in regelmäßigen Schichten angeordnet sind.

Ein bekanntes Beispiel für ein Schichtsilikat ist der Tonmineral-Montmorillonit. Montmorillonit besteht aus einer Schicht aus Silicat-Tetraedern, die von Aluminium- bzw. Magnesium-Oktaedern umgeben sind. Diese Schichten können sich untereinander stapeln und haben eine hohe Oberflächenaktivität, wodurch sie eine gute adsorbierende Eigenschaft haben.

Schichtsilikate kommen in verschiedenen natürlichen Materialien vor, wie Tonen, Schiefen, Serpentinen und Glimmern. Sie haben interessante Eigenschaften und Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie der Keramik- und Baustoffindustrie. Durch modifizierte Synthesemethoden können auch Schichtsilikate mit spezifischen Eigenschaften hergestellt werden, die in der Katalyse, Medizin und Polymerindustrie eingesetzt werden können.

Schichtsilikate sind aufgrund ihrer strukturellen Vielfalt und ihrer vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten ein wichtiger Forschungsbereich in der Materialwissenschaft.

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