Die Samtpappel, wissenschaftlicher Name Malva sylvestris, ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Malvengewächse. Sie ist in Europa, Nordafrika und Westasien beheimatet und wächst bevorzugt auf trockenen, sonnigen Standorten wie Wiesen, Wegrändern oder Brachland.
Die Samtpappel bildet eine bis zu 1,5 Meter hohe Pflanze mit aufrechtem Stängel. Die Blätter sind herzförmig und an den Rändern gezähnt. Die Blüten sind rosafarben bis violett und bilden sich von Mai bis September. Sie sind radförmig und haben fünf Blütenblätter. Die Samtpappel ist reichblütig und zieht dadurch gerne Insekten wie Bienen an.
Die Samen der Samtpappel sind kugelförmig und behaart. Sie besitzen eine harte, dunkle Schale und sind für die Vermehrung der Pflanze verantwortlich. Die Samen können durch den Wind oder Tiere verbreitet werden und keimen meist im Frühjahr oder Herbst.
Die Samtpappel wird in der Volksmedizin als Heilpflanze eingesetzt. Die Blätter enthalten Schleimstoffe, die entzündungshemmend und reizlindernd wirken können. Sie werden oft bei Husten, Halsschmerzen oder Magen-Darm-Beschwerden verwendet. Auch als Tee oder Gurgellösung kann die Samtpappel Anwendung finden.
In der Küche werden die jungen Blätter der Samtpappel als Salat verwendet oder als Gemüse gekocht. Die Blüten können zur Dekoration von Speisen oder zur Zubereitung von Sirup verwendet werden.
Insgesamt ist die Samtpappel eine vielseitige Pflanze, die sowohl in der Naturheilkunde als auch in der Küche genutzt werden kann.
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