Die Rus waren ein ostslawischer Volksstamm, der im 9. Jahrhundert in Osteuropa siedelte. Sie spielten eine entscheidende Rolle bei der Gründung des mittelalterlichen Staates Kiewer Rus.
Ursprung: Die genaue Herkunft der Rus ist umstritten. Es gibt die Normannische Theorie, die besagt, dass sie skandinavische (varägische) Wurzeln hatten. Andere Theorien betonen slawische oder gemischte slawisch-skandinavische Ursprünge.
Geschichte: Im 9. Jahrhundert etablierten die Rus die Kontrolle über wichtige Handelswege wie den Weg von den Warägern zu den Griechen. Sie gründeten unter Führung von Fürst Rurik eine Dynastie, die über die Kiewer Rus herrschte.
Kultur und Gesellschaft: Die Kultur der Rus war eine Mischung aus slawischen, skandinavischen und byzantinischen Einflüssen. Sie betrieben Handel, Landwirtschaft und Handwerk. Das Christentum verbreitete sich ab dem 10. Jahrhundert in der Rus und wurde unter Wladimir dem Großen zur Staatsreligion.
Niedergang: Die Kiewer Rus zerfiel im 12. und 13. Jahrhundert aufgrund von inneren Streitigkeiten, äußeren Bedrohungen (z.B. durch die Mongolische Invasion) und dem Aufstieg neuer regionaler Mächte. Aus der Kiewer Rus gingen später die Staaten Russland, die Ukraine und Belarus hervor.
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