Was ist rosengewächs?

Rosengewächse (Rosaceae)

Die Rosengewächse (Rosaceae) sind eine sehr artenreiche Pflanzenfamilie innerhalb der Ordnung der Rosenartigen (Rosales). Sie umfassen eine Vielzahl von Pflanzen, darunter viele wirtschaftlich bedeutende Obst-, Zier- und Nutzpflanzen.

Merkmale:

  • Habitus: Sehr vielfältig; Kräuter, Sträucher, Bäume
  • Blätter: Meist wechselständig, oft mit Nebenblättern
  • Blüten: Charakteristischer Aufbau mit fünfzähligen Blütenblättern und zahlreichen Staubblättern; meist radiärsymmetrisch. Die Blütenformel variiert, ist aber oft K5 C5 A∞ G(5). Die Blütenstände sind unterschiedlich, von Einzelblüten bis zu komplexen Blütenständen.
  • Früchte: Sehr vielfältig, von Sammelnussfrüchten (z.B. Erdbeere) über Apfelfrüchte (z.B. Apfel, Birne) bis zu Steinfrüchten (z.B. Kirsche, Pflaume). Diese Vielfalt ist ein wichtiges Merkmal der Familie.

Bedeutung:

Die Rosengewächse sind von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Viele wichtige Obstarten gehören zu dieser Familie:

Darüber hinaus werden viele Rosengewächse als Zierpflanzen in Gärten und Parks verwendet, darunter Rosen ( Rosa spp.), Zierkirschen (Prunus spp.), Weißdorn (Crataegus spp.) und viele andere.

Systematik:

Die Rosengewächse werden traditionell in mehrere Unterfamilien unterteilt, deren Abgrenzung und verwandtschaftliche Beziehungen jedoch Gegenstand aktueller Forschung sind. Einige wichtige Unterfamilien sind:

  • Spiraeoideae (z.B. Spiersträucher)
  • Amygdaloideae (ehemals Prunoideae; z.B. Kirsche, Pflaume, Mandel)
  • Rosoideae (z.B. Rose, Erdbeere, Himbeere, Brombeere)
  • Maloideae (ehemals Pomoideae; z.B. Apfel, Birne, Quitte)

Ökologie:

Rosengewächse kommen in einer Vielzahl von Lebensräumen vor, von Wäldern über Grasländer bis hin zu alpinen Regionen. Viele Arten sind wichtige Nahrungsquellen für Tiere, und einige Arten spielen eine wichtige Rolle bei der Bodenstabilisierung und Erosionskontrolle. Ihre Anpassungsfähigkeit trägt zu ihrer weiten Verbreitung bei.