Was ist rektumprolaps?

Der Rektumprolaps ist ein medizinischer Zustand, bei dem der Enddarm (Rektum) aus dem Anus herausragt oder ausgestülpt wird. Es tritt aufgrund einer Schwächung der Muskeln und Bänder um den Enddarm herum auf.

Die genauen Ursachen für einen Rektumprolaps sind nicht immer bekannt, aber es gibt einige Faktoren, die das Risiko erhöhen können. Dazu gehören Verstopfung, chronischer Durchfall, Schwangerschaft und Geburt, Alterung, Gewebs- und Muskelschwäche sowie Erkrankungen wie Morbus Crohn und Hämorrhoiden.

Die Symptome eines Rektumprolapses können von Person zu Person variieren, können aber folgende enthalten:

  1. Ein Vorfall oder Ausstülpung des Rektums aus dem Anus, die beim Stuhlgang oder beim Heben auftreten können.
  2. Das Gefühl einer Masse oder eines Fremdkörpers im Anus.
  3. Unkontrollierter Stuhlgang oder Inkontinenz.
  4. Schmerzen oder Unbehagen im Bereich des Anus.
  5. Blutungen aus dem Rektum.

Die Diagnose eines Rektumprolapses erfolgt normalerweise durch eine körperliche Untersuchung und kann durch zusätzliche Tests wie eine Proktoskopie oder eine Defäkographie bestätigt werden.

Die Behandlungsmöglichkeiten für einen Rektumprolaps können je nach Schweregrad der Erkrankung variieren. Bei milden Fällen kann eine gezielte Therapie, die eine Hebung des Rektums und eine Stärkung der Beckenbodenmuskulatur beinhaltet, ausreichend sein. In fortgeschritteneren Fällen kann eine chirurgische Intervention erforderlich sein, bei der der prolapierte Teil des Rektums repariert oder entfernt wird.

Die Prognose für Patienten mit einem Rektumprolaps ist normalerweise gut, insbesondere wenn die Erkrankung frühzeitig erkannt und behandelt wird. Es ist jedoch wichtig, eine korrekte Diagnose und eine angemessene Behandlung durch einen Arzt zu erhalten, um mögliche Komplikationen zu vermeiden.