Was ist redlining?

Redlining ist eine illegale Praxis, bei der bestimmte Gruppen von Menschen aufgrund ihrer Rasse, Ethnizität oder anderer diskriminierender Merkmale von bestimmten Dienstleistungen oder Ressourcen ausgeschlossen werden. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem US-amerikanischen Kontext und bezieht sich auf die Praxis der Banken, rote Linien um benachteiligte Stadtteile oder Gemeinden zu ziehen, um diese bei der Vergabe von Krediten oder der Bereitstellung anderer finanzieller Dienstleistungen zu meiden.

Redlining tritt häufig in Bezug auf den Zugang zu Krediten auf, wodurch Menschen, die in benachteiligten Gebieten leben oder Angehörige benachteiligter Minderheitengruppen sind, Schwierigkeiten haben, Darlehen für den Kauf eines Eigenheims, für Geschäftsgründungen oder andere Zwecke zu erhalten. Dies hat zur Folge, dass diese Gemeinschaften wirtschaftlich benachteiligt bleiben und es ihnen schwerer fällt, aus der finanziellen Misere herauszukommen.

Redlining ist jedoch nicht auf den Finanzsektor beschränkt. Das Phänomen kann sich auch auf andere Dienstleistungen wie den Zugang zu Bildungseinrichtungen, Jobs oder medizinischen Versorgungsleistungen auswirken.

Um Redlining zu bekämpfen, wurden in vielen Ländern Gesetze gegen Diskriminierung eingeführt, die es illegal machen, Menschen aufgrund ihrer Rasse, Ethnizität oder anderer diskriminierender Merkmale von Dienstleistungen auszuschließen. Das Bewusstsein für Redlining und seine schädlichen Auswirkungen hat dazu geführt, dass Organisationen und Regierungen Maßnahmen ergreifen, um Chancengleichheit und Inklusion zu fördern.

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