Raupendermatitis, auch bekannt als Eichenprozessionsspinner-Dermatitis, ist eine allergische Reaktion der Haut auf die Haare der Raupen des Eichenprozessionsspinners. Dieser Schädling kommt vor allem in Eichenwäldern vor und ist in Europa weit verbreitet.
Die Raupen besitzen winzige feine Haare, die bei Berührung abbrechen und in die Luft fliegen können. Diese Haare enthalten das Toxin Thaumetopoein, das bei vielen Menschen allergische Reaktionen hervorrufen kann. Die Symptome treten normalerweise wenige Stunden nach dem Kontakt mit den Raupenhaaren auf.
Zu den typischen Anzeichen von Raupendermatitis gehören Juckreiz, Hautausschlag, Rötung der Haut und Quaddeln. In einigen Fällen können auch stärkere Reaktionen wie Schwellungen oder Blasenbildung auftreten. Die betroffenen Stellen können sehr unangenehm sein und intensiven Juckreiz verursachen.
Die Behandlung der Raupendermatitis besteht in erster Linie darin, den Kontakt mit den Raupenhaaren zu vermeiden. Ist bereits eine allergische Reaktion aufgetreten, können kühlende Kompressen, Antihistaminika und topische Corticosteroide zur Linderung der Beschwerden eingesetzt werden. In schwereren Fällen kann ein Arzt auch systemische Kortikosteroide verschreiben.
Um eine Raupendermatitis zu verhindern, können Schutzkleidung wie langärmelige Hemden, lange Hosen und Handschuhe getragen werden. Es ist auch ratsam, sich von Eichenbäumen fernzuhalten, in denen der Eichenprozessionsspinner bekannt ist. Im Falle eines Kontakts mit den Raupenhaaren sollte die Haut gründlich mit Wasser und Seife gewaschen werden.
Es ist wichtig anzumerken, dass Raupendermatitis keine ansteckende Krankheit ist. Sie tritt nur bei Personen auf, die direktem Kontakt mit den Raupenhaaren hatten.
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