Was ist rastafari?

Rastafari ist eine religiöse Bewegung, die in den 1930er Jahren in Jamaika entstanden ist. Sie wird auch als Rastafarianismus bezeichnet und hat weltweit Anhänger, insbesondere in Jamaika, aber auch in anderen Ländern der Karibik und in Afrika.

Die Rastafari-Bewegung wurde von Marcus Garvey inspiriert, einem jamaikanischen Aktivisten für die Bürgerrechte der Schwarzen. Garvey propagierte die Idee der Rückkehr der Afroamerikaner und Afrokaribier nach Afrika, um ihre Identität und Würde wiederzuerlangen.

Die Anhänger des Rastafarianismus glauben, dass der äthiopische Kaiser Haile Selassie I., der von 1930 bis 1974 regierte, die Wiederkunft des Messias ist und eine göttliche Gestalt verkörpert. Sie betrachten ihn als "dritten Himmelsmann", nach Jesus Christus und Gott selbst.

Die Rastafari-Bewegung ist eng mit Reggae-Musik verbunden, einer Musikrichtung, die durch Künstler wie Bob Marley und Peter Tosh populär wurde. Reggae-Musik dient den Rastafaris als spirituelles, politisches und kulturelles Ausdrucksmittel. Der Text und die Botschaft der Lieder behandeln oft Themen wie soziale Gerechtigkeit, Freiheit und die Unterdrückung der Schwarzen.

Rastafaris haben auch eine alternative Lebensweise, die geprägt ist von vegetarischer oder veganer Ernährung, Verzicht auf Alkohol und Drogen, dem Tragen von Dreadlocks und dem Tragen von farbenfroher Kleidung. Sie orientieren sich an afrikanischer Kultur, Spiritualität und Geschichte.

Die Rastafari-Bewegung hat dazu beigetragen, das Bewusstsein für die Geschichte und Kultur der Afroamerikaner und Afrokaribier zu stärken und den Widerstand gegen Rassismus und Ungerechtigkeit zu fördern. Sie hat auch Einfluss auf den globalen Kampf für Bürgerrechte und soziale Gleichberechtigung gehabt.

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