Was ist rapsweißling?

Der Rapsweißling (Pieris brassicae), auch Großer Kohlweißling genannt, ist ein Schmetterling aus der Familie der Weißlinge (Pieridae). Er ist in Europa, Nordafrika und Asien verbreitet.

Aussehen: Der Rapsweißling hat eine Flügelspannweite von etwa 6-7 cm. Die Männchen haben weiße Flügel mit schwarzen Punkten, während die Weibchen zusätzlich auch dunkle Flecken auf den Flügeln haben. Die Unterseite der Flügel ist gelblich.

Lebensraum: Der Rapsweißling lebt vor allem in offenen Landschaften wie Feldern, Gärten und Wiesen. Er ist vor allem an Blütenpflanzen aus der Familie der Kreuzblütengewächse, wie zum Beispiel Raps, Kohl oder Senf, zu finden.

Lebensweise: Der Rapsweißling legt seine Eier bevorzugt auf den Blättern von Kreuzblütler-Pflanzen ab. Die Raupen schlüpfen nach einigen Tagen und fressen die Blätter der Wirtspflanzen. Nach mehreren Häutungen verpuppen sie sich und entwickeln sich schließlich zu Schmetterlingen. Die Falter saugen Nektar von Blüten.

Schädling: Der Rapsweißling wird oft als Schädling in landwirtschaftlichen Feldern angesehen, da die Raupen große Mengen an Blättern fressen und so Ernteschäden verursachen können.

Natürliche Feinde: Zu den natürlichen Feinden des Rapsweißlings gehören Vögel, Spinnen, Florfliegen, Schlupfwespen und Parasiten.

Bestandsentwicklung: Der Rapsweißling ist eine häufige Art und sein Bestand wird als stabil eingeschätzt. Es gibt allerdings auch regionale Schwankungen in den Populationen.

Schutzmaßnahmen: Um die Schäden durch den Rapsweißling in landwirtschaftlichen Flächen zu begrenzen, können unter anderem gezielte Pflanzenschutzmaßnahmen, wie der Einsatz von Insektiziden, eingesetzt werden. Allerdings sollten auch Maßnahmen ergriffen werden, um natürlichen Feinden des Schmetterlings Lebensraum zu bieten und so die Populationen im Gleichgewicht zu halten.

Kategorien