Was ist raetia?

Raetia, auch bekannt als Rätisches Gebiet oder Rätien, war eine antike Region im Alpenraum. Sie lag hauptsächlich in den heutigen Ländern Schweiz, Liechtenstein und Österreich.

Die Begriffe "Raetia" und "Rätien" wurden in der Antike verwendet, um das Gebiet zu beschreiben, das von den Rätern bewohnt wurde, einem alpinen Volk keltischer Herkunft. Sie waren für ihre militärischen Fähigkeiten und ihre Widerstandsfähigkeit gegen die römische Expansion bekannt.

Im Jahr 15 v.Chr. wurde Raetia zur römischen Provinz und wurde Teil des Römischen Reiches. Die Römer bauten eine Reihe von Straßen und Festungen in der Region, um den Handel und die Kontrolle über die Alpenpässe zu erleichtern. Die Via Claudia Augusta, eine wichtige römische Straße, verlief durch Raetia.

Die römische Präsenz in Raetia war jedoch nicht immer unumstritten. Während der Markomannenkriege im 2. Jahrhundert n.Chr. drangen germanische Stämme in die Region ein und bedrohten die römische Kontrolle. Erst nach einer längeren Zeit der Kämpfe konnten die Römer ihre Herrschaft wiederherstellen.

In der Spätantike wurde Raetia Teil des Weströmischen Reiches und später der Völkerwanderungszeit ausgesetzt. Im 5. Jahrhundert n.Chr. begann die Region von den Alamannen erobert zu werden, einem germanischen Stamm. Dies markierte das Ende der römischen Präsenz in Raetia.

Obwohl die römische Herrschaft in Raetia vergangen ist, können immer noch viele archäologische Überreste aus dieser Zeit in der Region gefunden werden. Dies umfasst römische Straßen, Ruinen von Festungen und andere Überreste der antiken römischen Besiedlung. Raetia hat bis heute auch eine reiche kulturelle Erbe, das auf seine römische Vergangenheit zurückzuführen ist.