Was ist rabiesvirus?

Das Rabiesvirus, auch bekannt als Tollwutvirus, ist ein RNA-Virus aus der Familie der Rhabdoviren. Es verursacht die Krankheit Tollwut, die sowohl Menschen als auch Tiere betreffen kann.

Die Übertragung des Rabiesvirus erfolgt in der Regel durch den Biss oder den Speichel eines infizierten Tieres, hauptsächlich Hunde, Fledermäuse, Füchse und Wölfe. In seltenen Fällen kann die Krankheit auch durch andere Tierarten übertragen werden. Die Übertragung von Mensch zu Mensch ist äußerst selten.

Die Inkubationszeit, also die Zeit zwischen der Infektion und dem Auftreten erster Symptome, kann mehrere Wochen bis Monate betragen. Zu Beginn sind die Symptome unspezifisch und ähneln oft einer Grippe. Im späteren Verlauf treten neurologische Symptome wie Aggressivität, Krampfanfälle, Lähmungen und Halluzinationen auf. Ohne Behandlung führt die Tollwut in fast allen Fällen zum Tod.

Die Tollwut ist weltweit verbreitet, wobei die meisten Fälle in Entwicklungsländern auftreten. In Ländern mit gut ausgebauten Impfprogrammen und Kontrollmaßnahmen ist die Krankheit sehr selten.

Es gibt keine spezifische Behandlung für Rabies, daher ist Prävention von großer Bedeutung. Eine aktive Immunisierung durch Impfung vor einer möglichen Exposition gegenüber dem Virus ist der effektivste Schutz vor Tollwut. Bei Verdacht auf eine Exposition sollte sofort eine medizinische Behandlung in Anspruch genommen werden.

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